Anleitung: Feedback formulieren mit den 3Ws
01.09.2023
Feedback ist ein kraftvolles Instrument zur Förderung von Entwicklung und Wachstum. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Feedback wirklich ankommt und wirksam ist? In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Kunst des Feedbackgebens ein und zeigen Ihnen, wie Sie konstruktive Rückmeldungen formulieren können, indem Sie sich an den drei Ws orientieren: Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch.
Die Bedeutung von Feedback für Teams und Individuen
Feedback spielt eine entscheidende Rolle in der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Es bietet die Möglichkeit zur Selbstverbesserung und stärkt die Teamdynamik. Doch nicht alle Rückmeldungen sind gleich hilfreich. Um Feedback wirklich wirksam zu gestalten, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen.
1. Wahrnehmung: Verhalten beobachten und beschreiben
Der Ausgangspunkt für effektives Feedback ist die Beobachtung von Verhalten. Dabei ist es wichtig im Kopf zu behalten, dass jede Interpretation von Verhalten eine subjektive Annahme darstellt und häufig mehr über uns selbst als über andere aussagt. Legen Sie Wert auf eine konkrete Beschreibung Ihrer Wahrnehmung.
Zum Beispiel: "Ich habe bemerkt, dass in den letzten Meetings häufig auf Handys geschaut wurde."
2. Wirkung: Die Motivation für das Feedback verdeutlichen
Das Feedback sollte auf die Auswirkungen des Verhaltens oder der Leistung hinweisen (entweder sachlich oder emotional). Es ist wichtig aufzuzeigen, wie sich das beobachtete Verhalten auf andere Personen oder auf die Organisation auswirkt. Dies hilft dem Empfänger, die Bedeutung des Feedbacks zu verstehen und seine Relevanz zu erkennen. Häufig ist das der schwierigste Schritt in der drei Schritte Kommunikation.
Zum Beispiel: "Ein solches Verhalten könnte den Eindruck erwecken, dass die engagierte Beteiligung an Meetings gering ist und die Teamdynamik beeinträchtigt wird."
3. Wunsch: Die Zukunft gestalten
Das Feedback sollte konkrete Vorschläge oder Erwartungen für die Zukunft enthalten. Hierbei ist es wichtig, anzugeben, welche Änderungen oder Verbesserungen gewünscht werden. Es ist entscheidend, dass diese Erwartungen klar und realistisch sind, damit der Empfänger handeln kann.
Zum Beispiel: "Ich schlage vor, in zukünftigen Meetings die Handys auszuschalten, um die Effizienz zu steigern und die Teamkommunikation zu fördern."
Weitere Tipps für hilfreiches Feedback
Timing: Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für Ihr Feedback, um sicherzustellen, dass es konstruktiv ist und gut aufgenommen wird.
Privatsphäre: Geben Sie persönliches Feedback in einem privaten Setting, um den Empfänger nicht zu demütigen oder bloßzustellen.
Offen für Rückfragen: Ermutigen Sie den Empfänger, Fragen zu stellen und Klarstellungen zu verlangen, um ein besseres Verständnis zu fördern.
Positives Feedback: Vergessen Sie nicht, positives Feedback zu geben, wenn es angebracht ist. Lob und Anerkennung sind genauso wichtig wie konstruktive Kritik.
Fazit: Eine ganzheitliche Feedback-Landschaft für Ihr Unternehmen
Die Kunst des Feedbacks zu beherrschen ist entscheidend, um ein unterstützendes und wachstumsorientiertes Arbeitsumfeld zu schaffen. Indem Sie sich an die drei Ws - Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch - halten, können Sie Feedback hilfreich formulieren und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es akzeptiert und umgesetzt wird. In einer Zeit, in der kontinuierliche Verbesserung von großer Bedeutung ist, kann gutes Feedback den Unterschied ausmachen.