Von Papier bis KI: Entwicklung der Feedback- und Performance-Management-Prozesse in Unternehmen
31.01.2024
In den letzten Dekaden hat sich die Geschäftswelt rapide gewandelt, und mit ihr haben auch die Feedback- und Performance-Management-Prozesse in Unternehmen eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Von traditionellen Papierbewertungen bis zu digitalen Plattformen – wir werfen einen Rückblick auf die Meilensteine und Veränderungen, die diese Prozesse geprägt haben.
Die Ära des Feedbacks auf Papier
In den 1990er und frühen 2000er Jahren waren Papierbewertungen der Standard. Mitarbeitende füllten handschriftlich Formulare aus, die dann von Vorgesetzten überprüft und in Personalakten abgelegt wurden. Dieser Prozess war zeitaufwändig, wenig flexibel und ließ wenig Raum für kontinuierliches Feedback. Außerdem war die Wahrung der Anonymität bei Zufriedenheitsbefragungen kaum oder nur schwer möglich. Jedoch gibt es sicherlich auch heute noch Unternehmen, in denen Papier das Mittel der Wahl ist, weil nicht alle Mitarbeitenden am Computer arbeiten.
Der Aufstieg digitaler Performance Management Tools
Mit dem Aufkommen digitaler Technologien begannen Unternehmen in den 2000er Jahren, papierbasierte Prozesse durch digitale Systeme zu ersetzen. Diese Systeme ermöglichen es, Ziele elektronisch festzuhalten und Fortschritte zu verfolgen. Allerdings waren sie oft komplex in der Einrichtung und erforderten umfangreiche Schulungen für die Nutzung. Das Feedback war oft hierarchischer und autoritärer geprägt als später in den 2010er Jahren.
Kontinuierliches Feedback hält Einzug
In den folgenden Jahren - etwa ab den 2010er Jahren - verschiebt sich der Fokus vom jährlichen Review-Prozess hin zu kontinuierlichem Feedback. Unternehmen erkennen die Bedeutung regelmäßiger, zeitnaher Rückmeldungen und setzen vermehrt auf Tools, die diese Möglichkeit bieten. Die Integration von 360°-Feedback-Systemen wird populär. Dabei wird Feedback nicht nur von Vorgesetzten, sondern auch von Peers, Teammitgliedern und anderen Stakeholdern eingeholt. Dies bietet eine umfassendere Perspektive auf die Leistung einer Person.
Agilität gewinnt an Bedeutung
IMit dem Aufkommen agiler Arbeitsmethoden erleben Performance-Management-Systeme eine Transformation. Statische Zielsetzungen weichen flexibleren, anpassbaren Ansätzen. Ab Mitte der 2010er Jahren beginnen Unternehmen, traditionelle jährliche Bewertungen abzuschaffen und setzen vermehrt auf kontinuierliche Gespräche und kurze Feedback-Zyklen. In diese Zeit fällt die Gründung von Loopline Systems (2014).
Heute und in der Zukunft: Ganzheitliche Feedback-Landschaften, KI und Predictive Analytics
Unternehmen erkennen heute die Bedeutung von 360°-Feedback, anonymen Feedback-Mechanismen und der Einbindung aller Mitarbeitenden in den Prozess, um attraktiv und innovationsfähig zu bleiben.Der Blick in die Zukunft zeigt einen verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz und Predictive Analytics im Performance Management. Systeme werden immer mehr in der Lage sein, Muster zu erkennen, prädiktive Analysen durchzuführen und personalisierte Entwicklungspläne vorzuschlagen. Die Technologie wird eine proaktive Unterstützung bei der Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitenden bieten.
Plattformen wie LoopNow ermöglichen schon jetzt den Einsatz von KI, um Feedback basierte Handlungsempfehlungen zu erhalten und bieten eine integrierte Lösung, die nicht nur Performance-Management, sondern auch das begleitende Zielmanagement abbildet und die Feedback-Kultur unternehmensweit fördert.
Fazit:
Die Entwicklung der Feedback- und Performance-Management-Prozesse in den letzten 25 Jahren verdeutlicht den ständigen Wandel und die Anpassungsfähigkeit der Geschäftswelt. Von manuellen Papierbewertungen bis zu modernen, integrierten Plattformen – Unternehmen erkennen zunehmend den Wert von kontinuierlichem Feedback, Flexibilität und einer ganzheitlichen Sicht auf die Entwicklung der Mitarbeitenden.
Für Unternehmen, die sich auf die Zukunft vorbereiten wollen, liegt der Schlüssel im Einsatz fortschrittlicher Technologien, die nicht nur die Vergangenheit reflektieren, sondern auch die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt antizipieren. Dabei ist es wichtiger denn je, eine Kultur des offenen und konstruktiven Feedbacks zu pflegen, die auf Empathie und Zusammenarbeit basiert.